Referat zur Entstehung des Königssees: Merkmale und Einordnung in den Glazialformenschatz
Wichtig: Die Referate werden hier in der Form eingestellt, in der sie von den Schüler/innen gehalten und abgegeben wurden. Auch offensichtliche Fehler und falsche Informationen wurden NICHT korrigiert !!! |
Der Königssee ist einer der größten und schönsten Seen Deutschlands, weswegen er, Sommer wie Winter, ein gern besuchtes Reiseziel für Familien, Senioren, Schulklassen oder auch Wanderer darstellt.
Zunächste einige Informationen zur Entstehung und Form des Königssees.
Entstanden ist dieser See in der letzten Eiszeit, welche Würm genannt wird. Aufgrund seiner Entstehungsart wird er auch Karsee genannt, dessen Hohlform durch einen Gletscher erzeugt wurde und sich schließlich mit dem Wasser des geschmolzenen Gletschers uws. füllte. Zu Beginn fand man, anstatt dem heute vorhandenen Trogtal, ein Kerbtal vor. Dieses wurde jedoch durch den Druck der damals existierenden Schneemassen ausgehöhlt. Anstatt der eher "eckigen" Form des Tals, besitzt es also heute eine runde, abgeflachte Beschaffenheit.
Außerdem kann man an der steilen Umrandung des Sees erkennen, dass nicht ein Fluss den Königssee hätte bilden können. Wäre ein Fluss an der Entstehung des Tals beteiligt gewesen, wäre dessen "Ufer" abgeflacht und gewölbter als es heute der Fall ist.
Auch die äußerst bekannte Halbinsel, St. Bartholomä, am anderen Ende des Königssees, wurde durch die jüngste Eiszeit geprägt. Diese Insel wurde durch die Endmoränen gebildet. Auf ihr befinden sich heute ein Jagdschloss sowie eine kleine Andachtskirche. Diese Kirche gab auch der kleinen Halbinsel ihren Namen. Um der großen Zahl an Touristen gerecht zu werden, gibt es seit einiger Zeit auch eine kleine Gastwirtschaft, welche sich um das leiblische Wohl der Wanderer kümmert und im Winter eine gute Gelegenheit bietet, den durchgefrorenen Körper aufzuwärmen.
Der folgende Abschnitt konzentriert sich nun auf heutige, wichtige Eckdaten. Die Fläche des Königssees umfasst ca. 5,218 Quadratkilometer. Diese setzen sich aus einer Breite von 1,05km und einer Länge von 7,03km zusammen. Ein Rundgang um den See würde eine zurück gelegte Strecke von ungefähr 19,96km bedeuten, welcher jedoch leider aufgrund der Uferbeschaffenheiten auf direktem Wege nicht möglich ist. An seiner tiefsten Stelle hat der See eine Tiefe von 190m, aber auch an dieser Stelle unterschreitet die Wassertemperatur die 4°C Marke, wegen der Anomalität des Wassers, nicht. Im Durchschnitt weist der See eine Tiefe von beachtlichen 98,1m auf.
Das Wasser des Königssees fließt durch die Königsseeer Ache zur Salzach ab.
Wegen seiner sehr schönen Uferlandschaft umfasst der Berchtesgadener Nationalpark einen großen Teil des Sees. Den schönsten und besten Überblick über den Königssee bekommt an von den Aussichtspunkten Feuerpalven, Archenkanzel und Malerwinkel. Die kleine Gemeinde "Schönau" befindet sich am nördlichen Ende des Königssees. Trotzdem ist als sein Grundeigentümer nicht der anliegende Ort, sonderen der Freistaat Bayern eingetragen.
Erfreulicherweise hat dieser Karsee eine sehr gute Wasserqualität (z.B. sehr nährstoffarm), so dass man es auch trinken kann, somit bildet er einen hervorragenden Lebensraum für viele heimische Fischarten wie z.B. Forellen und Saiblinge.
Schließlich noch eine Besonderheit des Königssees. Ungefähr alle 10 Jahre bildet der See in sehr kalten, langen Wintern eine so dicke Eisschicht, so dass er für eien Übergang freigegeben wird, sei es zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad. Hierzu benötigt er aber eine durchschnittliche Eisdicke von mindestens 16cm. 1961 wurde diese Mindestdicke von einem VW-Käferfahrer missachtet. Dies wurde dem Käferfahrer zum Verhängnis, da der Wagen samt seinem Fahrer einbrach. Dieser "Käfer" befindet sich noch heute auf dem Grund des Sees und konnte immer noch nicht, trotz mehrmaliger Versuche, geborgen werden.
(Helena Huber, Susanne Grill, Anja Linsmaier)
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