Referat zu Kirche und Siedlung St. Bartholomä

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St. Bartholomä

St. Bartholomä besteht aus 5 Gebäuden und liegt auf der Halbinsel Hirschau am Westufer des Königssees. Die Gebäude sind die Kapelle, das Jagdschloss, das Fischerhaus, die Schiffshütte, der Maierhof und das Jägerhaus.

Geschichte und Bedeutung

- ca. 1100 bis 1803 Fürstprobstei Berchtesdaden -> Erschließung

- 1134 Bau der Kirche (St. Bartholomäus)

Seit dem Mittelalter war es ein wichtiger Stützpunkt für die Jagd und für das Fischen. Ebenfalls seit dem Mittelalter gab es auf St. Bartholomä einen Fischmeister, der nebenbei auch Jagddienst verrichtet. Das Jagdschloss war ein idealer Ausgangspunkt.

Im 17./18. Jahrhundert entstanden Konflikte wegen den Jagdgrenzen. 1810 ging Berchtesgaden an Bayern. So wurde St. Bartholomä ein beliebter Aufenthaltsort der bayerischen Könige. So ging zum Beispiel König Max oft in St. Bartholomä auf Hirschjagd.

Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass St. Bartholomä große Bedeutung für die Almwirtschaft hatte. Viele Almen, wie zum Beispiel die Götzenalm, sind nur über die Halbsinsel Hirschau zu erreichen.

Dadurch wurden viel Feste auf der Halbinsel gefeiert, wie das Kirchweihfest am 24. August zu Ehren des hl. Bartholomäus. Auch finden viele Wallfahrten nach St. Bartholomä statt. Beispiele sind Wallfahrten zu Ehren der kl. Katharina am 25.11. und dem hl. Jakobus am 25.07..

Die Kirche auf St. Bartholomä wurde als Basilica Chunigsee am 24. August 1134 gegründet. Über die genaue Baugeschichte ist nicht viel bekannt, jedoch steht fest, dass viele Veränderungen sowohl im Außenbereich, als auch im Inneren der Kirche vorgenommen wurden. Es lassen sich verschiedene Baustile festmachen; wie zum Beispiel die Romanik, die Renaissance und der Barock. Es wird vermutet, dass die Kirche in den Jahren 1697 und 1698 weitgehend neu erbaut wurde. Damals erhielt sie auch ihr jetziges Erscheinungsbild. Die einschiffige Kirche ist in Ost-West Richtung in einem lateinischen Kreuz erbaut, die kleeblattförmigen Anbauten (=Konchen) sind allerdings eine Besonderheit. Daraus ergibt sich auch die formenreiche Dachgestaltung mit den zwei zwiebelförmigen Türmchen. Mit der Neuerbauung im späten 17. Jahrhundert erhält St. Bartholomä auch eine neue Innenraumgestaltung, besonders auffallend ist der barocke, hölzerne Hochaltar in der östlichen Konche und die rosa Stukkaturen. Ursprünglich sollten große Deckengemälde angebracht werden, die aber nie zur Ausführung kamen. In der nördlichen Konche befindet sich ein farbiger, barocker Altaraufsatz mit Gemälden, Standfiguren und ornamentalem Schnitzwerk. Dieser Seitenaltar ist das Gegenstück zu dem auf der anderen, südlichen Seite. Beide Altäre wurden 1746 nach St. Bartholomä gebracht. Auf der westlichen Seite der Kirche befindet sich eine Empore. Außerdem sind noch eine Kanzel und ein Oratorium vorhanden. Die Kirche und das Jagdschloss bilden eine Einheit, es gibt sogar eine Verbindungstür zwischen den beiden.

(Andrea Tafelmaier, Pia Höring)